Josefs Haus (Los Angeles)

Mick rieb sich leicht die Ohren und grinzte Josef an.
"ich weiß zwar nicht, was du mit ihm amchst, aber es schient ihm gut zu tun!";
sagte er zu Sarah und setzte sich dann aufs Sofa.
"Macht einfach was ihr wollt, ich werd hier still sitzen und die klappe halten!"

"Tja, ähm... Also, ihr kennt euch ja schon... Mick kennt dich zumindest vom Sehen. Ich hab ihn und beth vor ein paar Monaten mal mit genommen, das heißt eigentlich sind sie mir nachgelaufen..." ein Sstrafender seitenblick in Richtung des Vampirs auf der Couch.
"Ich glaube bei dem, was ich jetzt sonst machen würde, würdest du weder die Klappe halten, noch würdest du zusehen wollen. Ich hätte dich dazu gar nicht erst eingeladen, also muss es heute mal so funktionieren..."
Er drehte sich zu Sarah um. Hätte er noch ein funktionierndes Herz besessen, hätte es ihm jetzt bis zum Hals geklopft. So aber zitterten ihm bloß die Hände und er musste schlucken.
Ich kann das nicht... dachte er innerlich, rang aber dann seine Zweifel nieder. Er durfte nicht zaudern, er musste es tun. Sie wollte es so, er wollte es so, warum also diese Unsicherheit?
Sich konzentrierend, wechselte er sein Aussehen. Es war, als wartete er auf ein Startzeichen, eine Glocke vielleicht oder ein heulton, vielleicht jemand der "Action!" rief, wie beim Film. Aber da kam nichts, also musste er selbst entscheiden, wann der zeitpunkt gekommen war.
Er hätte Mick gern noch etwas gesagt wie Wenn es wieder nicht funktioniert, reiß mir den Kopf ab oder so etwas in der Art. Vermutlich würde er das auch noch selbst tun müssen. Nicht das Problem, für Notfälle hatte er gut versteckt eine Axt im haus, so war es ja nicht...
Seine Aufmerksamkeit wieder sarah zuwendend schoben sich fingergliedlange Eckzähne aus seinem Oberkiefer.
"Es sollte eigentlich anders sein... also verzeih mir einfach, wenn du kannst."
Wenn du jemals wieder die Augen aufmachst, um mir verzeiehn zu können...
Vorsichtig strich er ihr das Haar von der seite ihres halses, nahm ihren geruch in sich auf und biss, in einem Bestreben es kurz und schmerzlos für sie zu machen, zu bevor er anfing zu trinken und sie stützte, damit sie nicht zu Boden fiel.

Mick verzog leicht das gesicht, kam aber nciht um den gedanken herrum
sich vorzustellen, das er und Beth es waren...
also an Josefs und Sarahs stelle...
und irgentwie gefiel ihm diese vorstellung auf der einen
und auf der anderen seite wieder nicht.

Sie schloss die Augen und hielt sich an ihm fest.
Sie bemerkte wie nervös er war,bestimmt nicht weniger als sie.
Zärtlich strich sie ihm über den Arm und wartete.
Sarah merkte wie sie langsam schwächer wurde und
ihre Beine nachgaben,ehe sie in Josefs Arme sank.

Da er keinen besseren Platz für sie wusste, legt er sie auf dem Boden ab und kniete sich neben sie. der nächste Schritt, wusste er, bestand darin, sich selbst eine Wunde zu schlagen. Er zog ihr die Zähne aus dem Hals und fühlte sich angenehm benelbelt vom Blutrausch. So mussten sich haie oder Piranhas fühlen.
Wie schon damals, als er Mick zurück verwandelt hatte, schob er seinen Hemdsärmel an der rechten seite nach oben, um sich dan selbst tief in den Unterarm zu beißen, bis er sein eigenes Blut metallisch und süß schmecken konnte. Umgedreht hielt er die Wunde nun über sarahs Lippen und drückte die Wundränder zusammen, was zwar schmerzhaft war, aber dafür sorgte, das Blut tröpfchenweise aus der Wunde in ihren Mund floss. beim letzten Mal war er bis hier hin gekommen und nicht weiter. Sie hatte sich nicht aufgerichtet, um an seinem Arm zu trinken, bis sie genug hatte und die verwandlung abgeschlossen gewesen war...
Steh auf... flehte er stumm. Du musst einfach aufstehen...

Sie spürte alles nur leicht,nahm alles nur gedämpft wahr.
Sie merkte etwas an ihren Lippen,schmeckte schwach das Blut.
Vorsichtig fing sie an zu trinken,fand dann aber gefallen daran
und öffnete die Augen.Sie wusste nicht wie viel sie trinken sollte.
Das Licht blendete sie und sie fühlte sich leicht benebelt.
Langsam richtete sie sich auf..

Er hätte heulen können vor Freude, entschied sich dann aber für ein schmerzhaftes Zischen, als sie ihm die Zähne in den Unterarm grub und scheinbar geschmack an seinem Blut fand, weil sie lange trank. Länger, als Mick damals getrunken hatte. Länger, als jeder andere Vampir von ihm getrunken hatte. Und sein Blut gab er bei weitem nicht jedem. Er merkte, das ihm die Knie zitterten und seine Glieder schwer wurden, also nahm er mit einer Hand Sarahs Unterkiefer und schob ihn nach unten, weil sie scheinbar iun ersten Rausch nicht in der Lage war, selbstständig die Kiefer zu lösen.
Schwer atmend und zitternd schwankte er in die Küche, holte zwei Gläser Blut, reichte eines davon Sarah und trank das andere in einem Zug aus, was dafür sorgte, das die Wunde, aus der kontinuierlich Blut zu Boden getropft war, sich wieder schloss. Triumphierend leckte er sich das restliche Blut vom Arm und ging dann wieder vor sarah in die Hocke, um sich genau ansehen zu können, was er geschaffen hatte.

Dankend nahm sie das Glas und trank es mit
wenigen Schlücken rasch aus ehe
sie ihre eisblauen Augen auf Josef,der
vor ihr hockte richtete und ihn fröhlich,glücklich ,überrascht...
sie wusste nicht wie sie sich gerade fühlte,ansah.
"Du...du hast es geschafft...!"
Wisperte sie fröhlich und umarmte ihn.
"Er hat es geschafft!"
Sie sah fröhlich zu Mick und küsste dann erneut Josef.
"Ich liebe dich!"

Mick verzog leicht das gesicht:
"Ähm.. ist meine arbeit damit getan??
Kann ich jetzt gehen??",
er woltle so schnell wie möglich hier weg und zu beth zurück..
irgentwie hatte er das gefühl, das sie darauf bestehen
würde noch alles brüh warm erzählt zu bekommen.

Josef bemerkte Micks Aussage nicht einmal. Er hätte einfach nur explodieren können vor Freude, das es endlich funktioniert hatte.
"Jaja, geh mal..." meinte er, als er seine Aufmerksamkeit wieder halb Mick zugewandt hatte.

Sarah lächelte Mick dankend an und sah ihm kurz hinterher
als er den Raum verließ ehe sie sich
glücklich an Josef schmiegte.
Er roch anders aber immer noch toll.
Fasziniert beobachtete sie einige Staubflusen die im Licht
zu tanzen schienen und lauschte was im Haus passierte.

Er nahm sie in den Arm und zog sie zu Sofa herüber, worauf er sich mit ihr setzte.
"Und, was wirst du als erstes mit deinen neuen Fähigkeiten anfangen?" fragte er

"Ich werde Ihnen einen Kuss geben,Mr. Kostan."
Zärtlich berührten ihre Lippen die seine und
sie kuschelte sich an seine Schulter.
"Hm ich weis nicht....was hast du denn als erstes gemacht?"
Fragte sie und sah leicht nach oben um ihn anzusehen.
Dabei spielte sie sanft mit seinen Finger und strich über
seinen Handrücken.

Das erste, was ich getan habe? Ich bin nach hause gegangen und habe in einem Anfall von Durst meine Verlobte ausgetrunken... dachte er zynisch, wollte sie aber nicht ängstigen und sagte es ihr deswegen nicht.
"Das ist schon so lange her..." murmelte er nachdenklich. Er zuckte die Schultern und strich ihr eine Locke aus der Stirn.
"Was würdest du denn tun?" fragte er nach.

Er wusste genau was er darmals getan hatte,aber er wollte
es ihr nicht sagen...auch gut.
Sie seufzte und bewegte nachdenklich den Mund hin und her.
"Hmh...ich weis es echt nicht!"
Sie stand auf und lief ans Fenster ehe sie die Sonne blendete
und sie zusammenzuckte und in den Schatten sprang.
Sie war regelrecht unangenehm.
Fragend warf sie einen Blick zu Josef.

Er grinste und ging herüber, um die Vorhänge zu zu ziehen.
"Das ist normal. Sonnenlicht ist nicht gerade gesund für uns. Sonnabaden wird also nichts, es sei denn du möchtest irgendwann vollkommen kraftlos zu Boden fallen. Also keine Sonnenbäder mehr, kein Solarium, keine, Wüctentouren und so weiter. Du wirst tagsüber schlafen und erst nachts raus kommen." erklärte er ihr und nahm sie in den Arm, jetzt, wo das Sonnenlicht sie beide nicht mehr blendete.

"Oh schade ich wollte doch
schon immer mal in die Sahara!"
Sie machte einen Schmollmund und grinste dann.
"Naja muss ich halt nachts dahin...Uhh ich werd ein richtiger Nacht Mensch."
Sie schmunzelte und schmiegte sich an ihn.

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wohin könnten die denn mal gehen,oder was könnten die denn mal machen?Mir fällt nichts ein..

Er lachte leicht.
"Naja, nur nachts raus zu gehen ist vielleicht zu viel gesagt. Du kannst tagsüber rausgehen, solange du langärmelige Oberteile und lange Hosen anziehst und eine Sonnbrille trägst. Aber auch damit solltest du dich nicht zu sicher fühlen. Mick hat mal einen Trip durch die Wüste gemacht, der dumme Irre. ist ihm nicht sonderlich gut bekommen." meinte er kopfschüttelnd.
"Ach ja, des weiteren gibts für dich keinen Silberschumuck mehr. Silber brennt auf der haut und lähmt uns. Das gleiche gilt für Holzpflöcke. Halt dich von leuten mit Holzpflöcken fern. genau so wie von offenem Feuer, Kerzen oder Feuerzeugen und ganz besonders Flammenwerfern."

"Leute mit Holzpflöcken und Flammenwerfern?!...Was ist nur aus der
guten ALten Zeit geworden die ich mal kannte...da gabs ja fast noch mistgabeln..!"
Sie kicherte und schüttelte den Kopf.
"Okkee...alles was in irgendeinerweise Flammen hat oder spitze holzgegenstände-
sind tabu..."
Sie runzelte die Stirn und sah ihn an.
"Wie siehts aus mit Knoblauch,Weihrauch und co?"

Er musste lachen.
"Knoblauch ist kein Problem. Du schmeckst es nicht, wenn du es isst, aber alle anderen riechen es, also würde ich mir das überlegen. Wir wollen doch nicht deinem empfindlichen Näschen schaden." meinte er schmunzelnd und tippte mit dem Zeigefinger gegen selbiges.
"Weihrauch ist einfach bloß Rauch und Weihwasser ist einfach bloß Wasser. Du verbrennst weder, wenn du eine Kirche betritts, noch, wenn du eine Bibel in die Hand nimmst." erklärte er und zog die Vorhänge noch enger zu.

"Okay.."
Sie schlang die Arme um seinen Hals
und lächelte ihn an.
"Dann werde ich mich nachher erstmal in die Bibliothek
zurückziehen.."

"Am neuen Testament hat sich aber in den letzten fünfzig jahren nicht geändert, Schatz." meinte er lachend und schob sie im Gänsemarsch den Flur herunter, um ihr seine Buchsammlung zu zeigen, die ein ganzes Zimmer für sich hatte. Mick hatte oft hier gesessen und stundenlang gelesen. Er sah ihn praktisch wieder in einem der sessel sitzen, ein Buch aufgeschlagen in den Händen und ein Glas Blut neben sich auf einem kleinen Tisch...
"Da ist bestimmt etwas dabei, was dir gefällt. Schau dir ruhig alles an, aber stell die Bücher nachher wieder ordentlich hin. Das war eine Heidenarbeit, die alle zu sortieren..."

Sie grinste und sah sich um.
"Tja schade..."
Sie grinste ihn an und knabberte verspielt an seinem Kiefer.
"So viele Bücher...ich werde wohl eine Zeit lang hier wohnen,
tut mir leid schatz!"
Sie kicherte und strich ihm zärtlich durchs Haar.

Er tat gespielt gequält. "Oh mein Gott, wie schrecklich! Was für eine Plage habe ich mir nur in mein sauberes Heim geholt..." er lachte und vergrub seine Hände in ihrem Haar, massierte ihr den Schädelansatz und den nacken und genoss ihren Geruch.
"Spiel ruhig eine Weile Bücherwurm, da bist du für die nöchsten hundert Jahre beschäftigt."

Sie kicherte und küsste ihn zärtlich auf
die Lippen.
"Na auf ein jahrhundert kommt es ja jetzt auch nicht an!"
Sie seufzte zufrieden und kuschelte sich an ihn.
"Ich liebe dich!"