Josefs Haus (Los Angeles)

Suchend drehte sie sich so gut es im Wasser ging im Kreis
und suchte das Wasser nach einem Schatten ab.
Doch sie sah ihn nicht.
Kurzerhand holte sie tief Luft und tauchte unter.

Sofort war er über ihr, drückte mit beiden Händen fest auf ihren Kopf und hüpfte über sie hinweg, wie beim Bockspringen, nur um dann auf der anderen Seite an den beckenrand zu schwimmen. An einer Seite kam ein breiter, flacher Strahl Wasser wie ein fall aus einer Düse und dahinter war ein kleiner Hohlraum,. in den er sich gemein grinsend stellte. Hier fände sie ihn sicherlich nie.

Sie tauchte Hustend auf und sah sich um.
"Josef?"
Rief sie und strich sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Ehe sie zum Beckenrand schwamm und aus dem Wasser kletterte und ihre Kleidung ausfrung.
Suchend sah sie sich um,wo war er?
Sie schnupperte in den Wind,konnte ihn aber nicht ausmachen.
Grummelnd lief Sarah am Beckenrand entlang und sah sich um.
"Komm raus...!"

Aber Josef blieb, wo er war, bis sie direkt über ihm stand. Dann schoss er unter dem wasserstrahl hervor in die Höhe, packte sie um die Hüfte und zog sie mit sich ins wasser, ehe er losließ, pfeilschnell wegschwamm und sich wieder versteckte, dabei immer noch lachend.

Sarah tauchte erneut auf und
hustete.
"Josef!!!"
Schrie sie fing dann aber an zu lachen,ehe sie-erneut
aus dem Becken kletterte.
"Du bist richtig fies!"
Rief sie und sah sich um.
Und schon wieder weg...
Suchend lief sie am Beckenrand entlang und
rieb sich die Arme,langsam wurde es doch kalt.

Wie aus dem Nichts stand er hinter ihr und legte ihr ein Handtuch um den Körper, das größer war als sie selbst.
"Gönn mir doch auch mal was. Ich hatte seit 55 Jahren nicht mehr so einen Spaß." neckte er und fing an, ihr die Haare zu frottieren.

Sie lachte und kuschelte sich in das riesige Handtuch ein.
"Warts nur ab...ich räche mich!"
Frech grinste sie ihn an und nieste dann.
"Lass....lass uns reingehen...mi-r ist ka-lt..."
Bibberte sie und kuschelte sich dichter ins Handtuch,
als ein sachter Wind sie umwehte.

Er lachte leise und legte ihr den Arm um die Schulter, bevor er sie nach drinnen führte. Die Tür machte er fest zu, dann ging er nach oben und zog sich frische Sachen an, bevor er sich wieder nach unten ins Wohnzimmer zurückzog, um Sarah beim umziehen allein zu lassen.

Sie suchte sich ein paar frische Sachen heraus
und ging rasch duschen.
Sie drehte das wasser extra warm auf und genoss
die Wärme die sich langsam wieder in ihrem Körper aubreitete
ehe sie sich schnell abtrocknete und die Haare föhnte.
https://www.youtube.com/watch?v=TlDInVqv8cs&feature=related
Unten angekommen lehnte sie sich an den Türrahmen und
sah rüber zu Josef.
Ein zartes lächeln legte sich auf ihre Lippen,als sie ihn beobachtete.
Ihr Herz fühlte sich so leicht an,alles war gerade leicht.
Doch wie lange sollte es so leicht bleiben?
Sie dachte daran,das sie ihn nochmal auf die Verwandlung hinweisen sollte.
Alterte sie im Moment?Sie wusste es nicht,sie war 55 Jahre nicht mehr gealtert.
Vielleicht konnte sie so bleiben?

Er sah auf.
"Was ist los, du guckst so nachdenklich." fragte er und runzelte besorgt die Stirn, bevor er aufstand und zu ihr herüber ging.
"Alles in Ordnung?"

Sie lächelte und trat näher an ihn heran.
,,Ja alles okay,ich bin nurso glücklich das ich dich habe!"
sie lächelte ihn verliebt an und setzte sich auf die lederne couch.

"Wenn alles so funktioniert wie geplant wirst du mich auch noch für die nächsten hundert Jahre haben." meinte er und nahm sie in den Arm. Am liebsten hätte er Klarheit gehabt, ob er sie verwandeln sollte oder nicht. Sicherlich wollte sie das. Aber er würde es erst machen, wenn Mick dabei war, der ihm notfalls helfen konnte.

"Hmh."
Machte sie und kuschelte sich an ihn.
Ja sie würde bei ihm sein,aber ob das im wachen Zustand war,
das wusste sie nicht,was wenn wieder etwas schief ging?
Ängstlich sah sie ihn an und fing dann an zu weinen.
Es kam einfach so über sie,die ganzen Eindrücke,die
sie heute mitbekommen hatte,all das Neue
und zu guter letzt die Sorge das bei der Verwandlung wieder was schief gehen könnte.

Er nahm sie in den Arm und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter, als er merkte, das sie weinte.
"Heee. Was ist denn?" fragte er und strich ihr über den Kopf.
"Komm, hör auf zu weinen. Vielleicht sind es auch zwei oder dreihundert Jahre, das weiß ich doch noch nicht."

Sie schmiegte sich an ihn und schlurzte.
"Es geht mir...es geht mir doch nicht darum wie lange...!"
Energisch wischte sie sich die Tränen weg,saß sie hier einfach und heulte!
"Ich...Ich hab angst charles...!"

"och Süße!" lachte er und zog sie enger an sich, bevor er ihr sein taschentuch reichte.
dann aber wurde er ernst. Sie hatte ja recht, was, wenn ihr wirklich etwas zustieße? Wenn er es wieder falsch machte wie vor so langer zeit schon einmal? Würde er noch einmal 55 jahre lang ausharren können?
"Wenn du dir unsicher bist... ich könnte verstehen, wenn du so bleiben willst wie es jetzt ist. Du scheinst ja mehr mensch als vampir zu sein. Du würdest noch sechzig Jahre an meiner seite sein und dann würde ich dich gehen lassen. Aber ich werde dich nicht noch einmal mit meinen eigenen Händen in ein gefängnis sperren, aus dem du nicht mehr entkommen kannst!"

Sie schniefte und sah ihn mit rot geweinten Augen an.
"Ich will aber länger mit dir zusammen sein!"
Sie sah ihn eisern an und fügte dann hinzu
"Außerdem wirst du mich nicht begehren wenn ich alt bin!
Was willst du sagen?Das ist meine freundin?
Bei einer 70 Jahren alten Frau!?"

Er zuckte nicht eine Sekunde mit der Wimper.
"Ja. Genau das würde ich sagen. Weil das die wahrheit ist." sagte er fest und sah sie an.
Seinetwegen konnte sie von diesem Blick aufgesogen werden, wenn sie wollte.
"Außerdem ist es mir egal, wie du aussiehst. Ich..." er stieß die Luft aus.
Du belügst dich gerade selbst, das weißt du aber, oder?
"Also... selbst wenn... ich könnte immer noch Mick fragen ob er... naja... dich verwandelt..."

Sie gab sich mit der Antwort nicht zufrieden
und grummelte leise.
"Ich will aber das DU das machst!
Nicht irgend ein Typ,den ich gar nicht kenne!
DU oder gar keiner dann sterbe ich halt!"
Sie verschrenkte die Arme und setzte eine eiserne,zugleich motzige Miene auf.
Ihre Aussage hörte sich an wie aus dem Kindergarten,aber das
war ihr jetzt auch egal.
Es stimmte sie würde lieber sterben als eine alte Frau zu werden.

Als er das hörte, wurde er das erste Mal wütend.
"Das wirst du nicht!" zischte er scharf. Er stand auf und lief erregt hin und her, wie immer wenn er wütend oder nervös war.
"Lass mir einfach etwas Zeit, okay? Ich muss mich daran gewöhnen, das du überhaupt wieder herumläufst."

Sie lies es sich durch den Kopf gehen
und beobachtete wie er aufgeregt hin und her lief.
Ehe sie langsam nickte und ihn versuchte mit
ihrem Blick einzufangen wie einen wilden Mustang.
"Okay....Okay nimm dir so viel Zeit wie du brauchst...
Ich werde warten..!"
Wisperte sie und lies ihren Blick nicht von ihm,

"Nicht mehr lange." versprach er. "Ich muss nur warten bis Mick Zeit für uns hat. ich möchte es nicht noch mal zu machen, wenn ich allein bin." meinte er, blieb stehen und sah aus dem fenster.

Sie nickte und stand dann auf ehe sie
an ihn heran trat und ihn zärtlich küsste.
"Ich gehe ins Bett,gute Nacht."
Liebevoll strich sie ihm durchs Haar und lächelte
ehe sie aus dem Wohnzimmer verschwand.
Und schlafen ging.

Er seufzte nur, als sie ihn los ließ. Eigentlich hätte er nichts lieber gehabt als das sie ihn nicht losließ, immer damit weiter machte, wo sie gerade aufgehört hatte und dann konnte man sehen, wohin das führte...
Obwohl es für sein Enpfinden noch reichlich früh war, beschloss auch er, in seine Kühltruhe zu klettern und eine Runde zu schlafen.
Schnell hatte er sich umgezogen und kletterte nur mit einer Unterhose bekleidet in sein herrlich kaltes Schlafgemach. Deckel zu und Sekunden später griff die wohlbekannte Starre nach ihm und ließ ihn in die Schwärze zurücksinken.

Sie war Recht schnell eingeschlafen.
Doch sie schlief unruhig,die sache mit der Verwandlung
belastete sie immer noch.
Als sie wieder aufwachte schien bereits die Sonne in den Raum.
Sie streckte sich und stand auf.
Ehe sie verschlafen ans Fenster tapste und es öffnete.