Das Restaurant

Hier könnt ihr essen.

Sie betraten zusammen das Restaurant.
Schon der Eingang war edel,sich noch weniger gut angezogen vor.
Obwohl an einer weißen Bluse und einer dunkelblauen Jeans ja nichts auszusetzen war.
Leise Musik klang an ihr Ohr und sie sah sich in dem großen aber zugleich nicht wuchtigem
Restaurant um.Schließlich lies sie sich von Josef leicht mitziehen und sie nahmen an einem Tisch platz.

Josef ließ sich vom Ober einen Tisch geben und setzte sich Jane gegenüber. Die Speisearte rührte er gar nicht erst an, sondern schob sie zu Jane herüber.
"Such dir etwas aus. Du kannst essen, was du möchtest, ich bezahle." meinte er leächelnd und verschränkte die Hände auf dem Tisch ineinander, um sie anzulächeln. Um den Schein zu wahren bestellte er trotzdem eine Flasche Rotwein für sie beide. Die bedienung kam und nahm ihre bestellungen auf.
"Was darf es sein, der herr?" er hob lächelnd die Hände. "Für mich nichts, danke. Aber ich denke, meine Begleitung möchte etwas bei Ihnen bestellen." er sah Jane auffordernd an.

"Oh wenn du nicht isst...."
Sie sah die Bedienung an,ehe sie einen Blick zu Josef warf.
"Dann nehme ich nur einen Salat."
Jane lächelte die Bedienung an und wandte sich dann,als sie verschwunden war,
an Josef und sah ihn mit leicht zusammen gekniffenen AUgen an.
"Du musst das nicht bezahlen,da komm´ ich mir so arm vor!"

"Ein Salat kostet doch nicht die Welt. Wenn du jetzt Kaviar bestellt hättest wäre es etwas anderes gewesen, aber so..." murmelte er und spielte mit einem Salzstreuer, der so schnell zwischen seinen Fingern hin und her kreiselte, das er kaum noch zu sehen war. Josef sah nicht einmal hin.
Er beobachtete die ganze Zeit Jane, hörte auf ihren herzschlagf und wie das Blut durch ihre Adern rauschte, wobei er schon wieder das vertraute prickeln im Rachen wahr nahm, von dem er sich nichts anmerken lassen durfte, also trank er bloß einen Schluck aus seinem Weinglas.

Sie nickte langsam und drehte ihr Weinglas.
Jane hob langsam den Kopf.
"Wieso?"
Fragte sie und sah ihm in die Augen.

"Na weil kaviar logischerweise teuerer ist als Salat, oder siehst du das anders?" fragte er nach und drehte den Stiel seine Glases zwischen den Fingern hin und her. der Inhalt schimmerte rubinrot im Licht der Lampen und kerzen, die hier herum standen.
"Es wäre für mich natürlich kein Problem, dir auch den kaviar zu bezahlen, würdest du diesen denn essen wollen." schob er rasch hinterher und zerflückte ein Stück Baguette zwischen den Fingern, ohne es zu essen.

Sie schmunzelte und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
"Nein,das meine ich nicht.Klar ist Kaviar teuerer...!"
Sie kicherte süß und sah ihn kurz darauf wieder ernst an.
"Nein wieso du mit mir essen gehst wenn du selber nichts isst...!"
Argwöhnisch sah sie ihn an und lies ihren Blick dann langsam durch den Raum schweifen,
weil sie ihn nicht ständig angaffen wollte.

Er hielt einen Moment inne mit dem was er machte und dachte nach.
"Ich..." er holte tief Luft und stoppte dann.
Ich kann ihr schlecht sagen, was ich bin. ich kenne sie doch kaum. Was, wenn sie schreiend raus rennt und es jedem erzählt? Ein schönes Vorbild bin ich für Mick...
"Ich... ich mache eine Diät, weißt du?" log er glatt, als sein handy ihn unterbrach. "Entschuldige." er holte es heraus und las die eingegangene SMS. Dann schnaubte er verächtlich und wütend. Seine hand, die das handy hielt, zitterte kaum verhohlen vor Zorn.
"Was denkt der sich eigentlich?" murmelte er mehr zu sich selbst.

"Aha diät..."
Sie nahm es einfach zur Kenntniss,
sie hatte wohl gemerkt das er ihr seine wahren Gründe nicht sagen wollte.
"Wer denkt sich was?"
Fragte sie leise und sah sie an.
Jaja ihr gehör,nicht zu verachten.Jane sah ihn verlegen an.

Er steckte das handy weg. "Ach Mick denkt ich hätte... sagen wir... unlautere Absichten." Schließlich zog er das Handy doch noch einmal heraus und tipte eine Nachricht.

Zu spät. Hab sie gerade ausgetrunken und ihre Leiche in einer Mülltonne gelassen, welche ich hernach anzündete.
Liebe Grüße, dein Josef.


Mit einem gemeinen kleinen Grinsen steckte er das Handy wieder weg und widmete sich ganz seiner Begleitung.
Die Bedienung brachte den Salat für Jane und er sah ihr dabei zu, wie sie aß. Was war das lange her, das er das letzte Mal menschliches essen zu sich genommen hatte. Er wusste nicht einmal mehr, wie das schmeckte. Und vermissen tat er es auch nicht wirklich.

"Unlautere Absichten...aha..."
Sie grinste ihn verführerisch an ehe
sie weiter in ihrem Salat rumstocherte.
"Aber zurück zu deiner Diat..."
Sie hob den Kopf und sah ihn an.
"Von was ernährst du dich denn?Wenn du nochnicht einmal Salat isst?"

Er war gerade so weit, etwas zu erwidern, als er inne hielt. Was sollte er darauf sagen?
"Ich..." er überlegte noch einen Moment, dann sagte er "Weißt du, du kennst doch sicher diese... wie heißen die... Fitnessdrinks? Das ist das einzige, was ich zur zeit zu mir nehme. Ich treibe viel Sport, trinke das zeug, rauche nicht, trinke keinen Alkohol und sterbe vermutlich in hundert Jahren noch nicht."
Wenn mir nicht einer mit einem Flammenwerfer, silberner Munition oder einer Axt zu nahe kommt...

Sie grinste und sah auf das Weinglas in seiner Hand.
"Dann würde ich damit auch langsam machen..."
Sie grinste schief und stützte ihr Kinn in ihrer Handfläche ab und sah ihn an.
"Vielleicht sollte ich nochmal beim Schlüsseldienst anrufen,es dauert schließlich noch einen moment
bis sie da sind und die Tür aufhaben..."

"Ein bisschen Vergnügen braucht der mensch."
Und jeder vampir. Und wenn nicht gleich ein Wunder gescheit muss ich ihr doch vor allen Augen die kehle aufbeißen...
Er sah sie grinsend an.
"Wie wäre es, wenn du deinen Salat aufisst und wir fahren zu dir. dann schaue ich mal, ob ich deine Tür aufbekomme. damit sparst du viel geld." bot er an.

Sie lachte und sah ihn an.
"DU?!"
Es sollte nicht beleidigend klingen,
jedoch fand sie die Vorstellung interessant.
Sie schob den leeren Salatteller von sich weg und grinste ihn an.
"Dann wärst du mein persöhnlicher Held,Josef....
Kannst es gerne probieren,aber glaub mir die tür ist hartnäckig!"

"Glaubst du ich hätte Angst, mir einen Nagel abzubrechen?" fragte er grinsend nach und stützte das Kinn in die Hand.
Er schnipste einmal mit den Fingern und die Bedienung überschlug sich förmlich, als sie zu ihrem Tisch kam. Er zog seine Brieftasche hervor und gab ihr viel zu viel Trinkgeld, bevor er Jane den Arm wieder zum Unterhaken anbot.

-> janes Wohnung